Mikroplastik, Parabene & Co. – WIESO?

Ob in Shampoos, Zahnpastas oder Body-Lotions – In vielen Produkten aus der Drogerie steckt Mikroplastik! Die kleinen Plastikpartikel werden meist industriell hergestellt und finden sich als kleine Kügelchen in Körperpflegemitteln. Sie verleihen den Produkten eine bessere Struktur oder dienen als Peeling. Durch die Benutzung von Duchgel und Co. gelangen die Plastikteilchen über das Abwasser in unsere Gewässer und bringen so unsere Ökosysteme aus dem Gleichgewicht. Normale Kläranlagen sind nicht in der Lage diese winzig kleinen Teilchen aus dem Abwasser herauszufiltern. So gelangt das Plastik über das Trinkwasser sowie über die Ausbringung von Klärschlamm auf die Äcker in unsere Nahrung. Das ist gesundheitlich sehr bedenklich.

Plastikpartikel in Plastik verpackt: alles Plastik oder was?

Die Produkte aus der Drogerie – egal ob Kosmetik oder Putzmittel – enthalten nicht nur oftmals Mikroplastik, sondern sind fast immer auch in Plastik verpackt. Aus den großen Unmengen an Verpackungsmüll, die in Deutschland verbraucht werden, enstehen enorme Umweltbelastungen. Plastik ist nicht biologisch abbaubar und verbleibt Hunderte von Jahren in der Umwelt. In unseren Meeren und anderen Gewässern finden sich mittlerweile unglaubliche Mengen an Plastikteilchen. Viele Meeresbewohner nehmen das Mikroplastik als Nahrung auf und erkranken bzw. sterben sogar daran. Plastik wird dadurch Teil der Nahrungskette.

Es gibt verschiedenste Kunststoffe, wie Polyethylen, Nylon-12, Acrylates Copolymer oder Acrylate Crosspolymer, die unseren Produkten des täglichen Bedarfs zugesetzt werden. Diese Stoffe sind nach wissenschaftlichen Definitionen als Mikroplastik einzustufen. Viele Hersteller von Drogerieprodukten versprechen ihren Kunden mittlerweile Mikroplastik aus ihren Produkten zu entfernen, leider halten sich nur wenige daran oder verzögern die Umsetzung. Ein Verbot von Plastik in Kosmetikprodukten wird aktuell politisch diskutiert.

Parabene, Paraffine und Silikone

Auch viele andere gesundheitlich bedenklich Stoffe befinden sich in unseren alltäglichen Körperpflegeprodukten. In Bodylotions zum Beispiel befinden sich oft viele Stoffe, die eigentlich niemand auf seiner Haut haben sollte. Paraffine z. B. versiegeln die Haut und lassen sie langfristig immer trockener werden. Parabene sind Konservierungsstoffe, die den Hormonhaushalt beeinflussen und dadurch nur in bestimmten Mengen in Kosmetika verwendet werden dürfen. Silikone belasten weniger die Haut, dafür aber mehr die Umwelt

Selbstgemacht ist mitgedacht

Viele aktuelle Studien und Berichterstattungen zeigen mittlerweile, wie schädlich viele Körperpflegeprodukte und Haushaltsreiniger sind: “Schon einmal duschen kann bis zu 100.000 Plastikteilchen ins Abwassersystem spülen” (Greenpeace 2017). Eigentlich niemand möchte die gefährlichen Substanzen an seiner Haut oder in der Umwelt haben – also wieso weiterhin nutzen? Wir empfehlen: Einfach Selbermachen und damit Mikroplastik sowie Plastikverpackungen vermeiden. So schont ihr nicht nur eure Umwelt, sondern auch eure Haut!

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